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Mein Weg zu Ayurveda und Vastu

Nicole Garrelts • Okt. 15, 2020
Nach über 25 interessanten Jahren in der Innenarchitektur bin ich erst vor ein paar Jahren auf die altindische Raum- und Architekturlehre Vastu aufmerksam geworden. Nachdem ich mich persönlich schon viele Jahre mit dem Ayurveda beschäftige, Yoga praktiziere und auch die ayurvedische Ernährung in meinem Leben integriert habe, blieb mir die Kraft des Vastu lange Zeit verborgen. Vielleicht lag es daran, dass das chinesische Feng Shui einfach bekannter war. Aber auch wenn ich mich damit beschäftigte, sprang der Funke nie ganz auf mich über.

Die Ganzheitlichkeit der ayurvedischen Lehren mit all ihren Teilen wie der medizinischen Heilkunst, der Ernährung, Psychologie, Yoga, Massage, Klangschalentherapie und Marmapunkt Therapie hatte mich bereits überzeugt und fasziniert.

So gelangte ich nun über meinen unruhigen und immer wieder unterbrochenen Schlaf zum Vastu. Ich hatte mit Entspannungsübungen, Ernährung und Sport über viele Jahre schon einige Wege ausprobiert. Leider half mir nichts nachhaltig. Als ich auf die Idee kam meinen Schlafplatz genauer zu betrachten, begegnete mir nun Vastu, die ayurvedische Lehre von gesunden Wohnen. Der Ansatz, sich mit der Ausrichtung der Räume nach den Himmelsrichtungen, dem Sonnenstand und dem Magnetfeld zu beschäftigen, interessierte mich. Zeitgleich stieß ich auf ein Vastu Basis Seminar an der europäischen Ayurveda Akademie. Mein Entschluss stand schnell fest, sich tiefergehend mit dem Thema zu beschäftigen. Nach dem ersten Basisseminar war ich bereits vollkommen fasziniert. Ich hatte erkannt, dass ich bereits seit vielen Jahren in einem absolut ungeeigneten Nordost-Schlafzimmer schlief. Entsprechend der Empfehlung aus dem Vastu,  folgten nun einige Selbstversuche.  Ich testete die Resonanz möglicher anderer Schlafräume auf mich und meinen Schlaf.  Auch verschiedene Positionen des Bettes im Raum habe ich ausprobiert. Und tatsächlich im Südwest-Zimmer fand ich den entspannten Schlaf, den ich mir seit Jahren gewünscht hatte. Nach einer detaillierten Vastu Analyse unseres gesamten Hauses zeigten sich weitere Schwachstellen und ich korrigierte auch die Position und Funktion weiterer Räume. Das Ergebnis war, das drei Räume im Haus mit ihren Funktionen getauscht wurden und dann auch die vorhandenen Möbel dort neu platziert wurden.

Die neue Balance und Harmonie in unserem Haus haben meine Familie und mich dann vollkommen von Vastu überzeugt.

Parallel hatte ich bereits auch die 10-monatige Ausbildung in Vastu-Shastra bei Mark Rosenberg begonnen. Es war eine sehr intensive Beschäftigung mit dieser sehr komplexen Lehre, bei einem sehr kompetenten und erfahrenen Lehrer, der selber auch teilweise in Indien studiert hatte. Er vermittelte unserer kleinen Studiengruppe nicht nur sehr viel Theorie, sondern vor allem auch die Exkursionen ließen uns tief ins Vastu eintauchen. Wir durften die Wirkung von Vastu im gebauten Raum erleben und erfahren. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit und das fundierte Wissen.

Als Dipl. Ing. Innenarchitektur habe ich einen wichtigen weiteren Baustein für eine ganzheitliche Raumgestaltung gefunden und bin sehr glücklich sie an meine Kunden weitergeben zu dürfen.
von Nicole Garrelts 17 Feb., 2023
Tatsächlich seit 1. Februar 2023 gibt es des i gn-concept für Ihre LebensRäume 20 Jahre! Kaum zu glauben, das sind 20 Jahre Selbstständigkeit im Interior Design, Erfahrungen in der Planung, im Innenausbau, in der Gestaltung von Wohn- und Geschäftsräumen. Das sind 20 Jahre Kundenbeziehungen zu den verschiedensten Menschen mit den unterschiedlichsten Wünschen und Vorstellungen. Zuhören, moderieren, strukturieren, entwerfen, gestalten, Lösungen diskutieren und umsetzen. Es war nicht immer einfach auch schwierige Strecken lagen auf meinem Weg. Durch die Insolvenz meines damaligen Arbeitgebers VOKO, des renommierten Herstellers für Büro- und Bankenmöbel, wurde ich unerwartet aus der Sicherheit einer Angestellten in die freie Wildbahn der Selbstständigen katapultiert, ganz ohne Netz und doppelten Boden. Die Bewerbung bei einem anderen großen Büromöbelhersteller auf das ausgeschriebene identische Stellenprofil in der Planungsabteilung scheiterte, nicht an der Qualifikation, die zu 100% passte, das bestätigte mir damals die Abteilungsleiterin im Gespräch, sondern wie Sie mir wörtlich sagte an der Tatsache, dass ich als Mutter „mit zwei kleinen Töchtern behaftet war“. Ungeachtet der Tatsache, dass dieser Tatbestand auch schon bei meinem vorigen Arbeitgeber bestand und offensichtlich keine Rolle bei der engagierten Ausübung meines Berufs gespielt hatte. Um eine Erfahrung reicher und als glückliche und stolze Mutter die nicht nur ihre Kinder liebt, sondern auch ihren Beruf reifte dann meine Entscheidung, mich selbstständig zu machen. Gegründet habe ich am 1. Februar 2003 als „ICH AG“ damals schon im Home Office. Es ging Schritt für Schritt, die ersten Büroraumplanungen waren Kanzleien und Praxen, später kamen größere Projekte die mich über mehrere Monate beschäftigten, einige Firmen wurden zu meinen Stammkunden und kamen erfreulicher Weise immer wieder mit Umgestaltungen zu mir. Dazu kamen jetzt auch Anfragen und Planungen aus dem privaten Bereich. Bei meinen privaten Kunden war die Projektgröße sehr unterschiedlich. Da gab es Farbberatungen genauso wie Neugestaltungen von z.B. Wohnbereichen oder Bädern bis hin zu Gesamtkonzepten für die Umgestaltung von ganzen Häusern und später dann die Vastu Beratungen. Es war und ist sehr unterschiedlich und spannend mit Firmenkunden und Privatkunden zusammen zuarbeiten. Vor ein paar Jahren traf ich dann zuerst im privaten Kontext auf Vastu . Die traditionelle indische Raumlehre zur Gestaltung von gesunden Räumen faszinierte mich von Anfang an. Zunächst war ich skeptisch und wendete die Lehre erstmal im eigenen Umfeld an. Unser gesamtes Haus wurde analysiert und umgestaltet. Von der Wirkung überzeugt, absolvierte ich eine mehrmonatige Ausbildung an der europäischen Akademie für Ayurveda. Heute bin ich sehr glücklich mit Vastu die letzten entscheidenden Puzzelsteine für eine ganzheitliche und gesunde Raumgestaltung gefunden zu haben. Rückblickend bin ich dankbar für alle Erfahrungen an denen ich wachsen und mich ausprobieren konnte. Ich bin froh, es gewagt zu haben und den Schritt in die Selbstständigkeit gemacht zu haben. Bis heute freue ich mich auf jede neue Planungsaufgabe und liebe meinen Beruf, den ich nun seit über 20 Jahren selbstbestimmt ausüben darf. Vielen Dank an meine Kunden, Geschäfts- und Netzwerkpartner kurz alle Menschen die mich auf meinem Weg bisher begleitet und unterstützt haben. Ich freue mich auf weitere schöne Aufgaben mit Ihnen!
von Nicole Garrelts 19 Okt., 2022
Betritt man das Schlafzimmer - hat man die Erlaubnis dazu - wird es für jeden sofort spürbar, das Schlafzimmer hat eine komplett andere Energie als jeder andere Raum im Haus. Es wird definitiv immer eine Schwelle übertreten. Das Schlafzimmer ist ein Raum der Regeneration, des Rückzugs und ein intimer Raum; in der Regel ein Raum der Partnerschaft und damit auch der Sinnlichkeit. Insofern rege ich immer an, den Raum auch sinnlich zu gestalten und nicht einfach nur als Schlafabteil. Leider sehe ich in vielen meiner Beratungen, dass das Schlafzimmer häufig auf die Funktionalität reduziert wird. Völlig unabhängig von Vastu, spüre ich ausgerechnet in diesem Raum oft keine Atmosphäre, keine Wärme, kein wohliges Feeling für den Rückzug vom Tag. Stattdessen herrscht Nüchternheit: Bett, Kleiderschrank, Nachtisch mit Leuchten, Deckenleuchte. Oft noch TV, Laptop, Telefon und alles Mögliche, was anderswo keinen Platz fand, vom Bügelbrett bis zu Aktenordnern. Grundsätzlich frage ich bei jeder Beratung, ob gut und erholsam geschlafen wird. Wird die Frage mit „Ja“ beantwortet, so bemühe ich mich, möglichst wenig zu ändern. Oft aber gibt es viel zu tun. Welche Maßnahmen helfen können und welche Parameter bei der Gestaltung des Schlafzimmers wichtig sind, möchte ich in diesem Beitrag erläutern. Dabei betrachte ich folgende Themen: Raum, Raumgestaltung und Gesundheit.
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